Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai macht der Südtiroler Jugendring (SJR) darauf aufmerksam, dass er davon ausgeht, dass sich infolge der Corona-Krise die Situation für junge Menschen am Arbeitsmarkt verschlechtern werde. „Es gilt daher dem Thema ‚Jugend und Arbeit‘ besondere Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Neben kurz- und mittelfristigen braucht es auch strategische Maßnahmen, die langfristig wirken“ nimmt Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende, Stellung.
Zu diesem Thema hat sich der Südtiroler Jugendring auch mit den Junghandwerkern im lvh, der Südtiroler Bauernjugend (SBJ), der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ), der ASGB-Jugend und der KVW-Jugend ausgetauscht.
Thema dabei war auch, dass der Weg in die Selbständigkeit sowie Innovation und Kreativität gezielt gefördert und unterstützt werden sollen. Auch benötige es Impulse, um die Lehre – wie auch ihr Image – attraktiver zu machen. Des Weiteren seien auch Überlegungen in Bezug auf eine Modernisierung des Schulsystems zu treffen. „Kompetenzen wie Teamfähigkeit und ganzheitliches Denken sind in den Mittelpunkt zu stellen, wenn wir unsere Kinder und Jugendlichen bestmöglich fördern wollen“, meint Rainer. „Dass das Phänomen des Schulabbruchs zunimmt, sollte uns aufrütteln und Schule wie sie heute funktioniert gänzlich neu denken lassen, anstatt Maßnahmen zu ergreifen, die an der Ursache nichts ändern.“
Der SJR wird sich weiterhin mit dem Thema „Jugend und Arbeit“ beschäftigen – auch im Austausch mit anderen (Jugend)Organisationen. „Die Pandemie hat Schwachstellen und damit die Notwendigkeit aufgezeigt, sich damit auseinanderzusetzen, wie die Arbeitsperspektiven junger Menschen verbessert werden können“ so Rainer abschließend.