Der 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Anlass hierfür ist die am 20. November 1989 – damit vor 30 Jahren - verabschiedete UN-Konvention über die Rechte des Kindes, die mittlerweile von fast allen Staaten der Welt – darunter auch Italien - ratifiziert worden ist.
Im Vergleich zu vor 30 Jahren haben sich die gesellschaftlichen Herausforderungen gewandelt und die heutige Zeit ist geprägt von tiefgreifenden Veränderungen wie der Digitalisierung, dem Klimawandel, Flucht und Migration, die sich auch auf das Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen auswirken. „Gerade in diesem Kontext gewinnen die Kinderrechte eine immer größere Bedeutung und wir sollten nicht vergessen, dass wir alle einen gesellschaftlichen Auftrag haben Kinder stark zu machen für die Welt von morgen“, so die Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings Tanja Rainer, die darauf aufmerksam macht, wie wichtig es ist, die Kinderrechte auch 30 Jahre nach deren Verabschiedung nicht aus dem Fokus zu verlieren.
Zudem sei das Bewusstsein für die besonderen Anliegen und Bedürfnisse von Kindern zu schärfen und die übliche Erwachsenenperspektive zu erweitern, um langfristig eine noch kinderfreundlichere Gesellschaft zu ermöglichen. „Daher plädieren wir dafür, Gesetzesvorhaben vorab auf ihre Auswirkungen auf Kinder zu überprüfen“ so Rainer weiter. Angelehnt an den „Jugend-Check“, der in Österreich schon seit 2013 für neue Gesetze gilt, sollte auch in Südtirol ein solcher verpflichtend vorgesehen werden.