Südtiroler Jugendring (SJR): Wichtig, auf psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu achten

Der Südtiroler Jugendring (SJR) macht anlässlich der COPSY2-Studie, laut der es infolge der Corona-Pandemie zu einer Zunahme der psychosozialen Belastungen bei Kindern, Jugendlichen und Eltern gekommen ist, darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, auf die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu achten. „Jugendliche sollten über Themen wie ‚psychische Gesundheit‘ und ‚Resilienz‘ und über mögliche Unterstützungsangebote Bescheid wissen. Auch muss jungen Menschen die Möglichkeit gegeben werden, sich bei Fragen, Problemen und Sorgen kostenlos, vertraulich und niederschwellig kompetente und professionelle Hilfe zu holen“ so Michael Reiner, Leiter der SJR-Abteilung Beratung und Information und verantwortlich für Young+Direct. So ist z.B. die SJR-Jugendberatung Young+Direct für Jugendliche und deren Sorgen, Ängste und Probleme da – und das zweisprachig, niederschwellig, kostenlos und vertraulich.

„Es geht uns auch darum, dass politische Entscheidungsträger*innen die psychische Gesundheit junger Menschen viel stärker mitberücksichtigen und die finanzielle Unterstützung zum Wohle der psychischen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen ausbauen, insbesondere für entsprechende Projekte, Angebote und Einrichtungen“ erklärt Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende. Die entsprechenden Anliegen hat der SJR mit seinen Mitgliedsorganisationen auch in einer Resolution zusammengefasst und den politischen Entscheidungsträger*innen übermittelt.

Die COPSY2-Studie zeigt, dass die infolge der Corona-Pandemie gestiegene Belastung der Eltern Auswirkungen auf Kinder hat. „Es gilt Familien und insbesondere auch die Kinder und Jugendlichen gezielt zu unterstützen. Neben ausreichender Strukturen, die jungen Menschen bei Fragen, Problemen und Sorgen zur Seite stehen, braucht es auch präventive Projekte und Programme, um rechtzeitig unterstützend tätig sein zu können“ so Michael Reiner. „Gerade die Familien brauchen geeignete Rahmenbedingungen, um Familie auch wirklich leben zu können und gelingen zu lassen. Hierbei gilt es insbesondere auch Alleinerziehende sowie Familien, in den beide Eltern berufstätig sein müssen, entsprechend zu berücksichtigen – und zwar zum Wohle der Kinder“ meint Tanja Rainer.

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