Ab der nächsten Woche gibt es keine Maskenpflicht mehr in Innenräumen – mit einigen Ausnahmen. So muss etwa im öffentlichen Nahverkehr, im Kino und im Theater Maske getragen werden. Ebenso in der Schule. In der Arbeitswelt hingegen ist das Tragen der Maske nur noch eine Empfehlung. Auch in Bars, Restaurants oder Geschäften braucht es keine Maske mehr.
„Ich bin enttäuscht über diese Entscheidung“ äußert sich Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass in der Arbeitswelt, in Bars, Restaurants und Geschäften keine Maske getragen werden muss, in der Schule aber schon“ so Rainer. „Damit die Bekämpfung der Pandemie funktioniert, braucht es die Mitwirkung aller und um eine möglichst breite Mitwirkung zu erzielen, sind faire, verhältnismäßige und nachvollziehbare Maßnahmen erforderlich. Die nun getroffene Entscheidung benachteiligt aber leider genau die Gruppe, die keine große Lobby hinter sich hat, um ihre Interessen zu verteidigen, die Kinder und Jugendlichen“ bemängelt Tanja Rainer.
Der Südtiroler Jugendring (SJR) weist darauf hin, dass es auch im Sinne der psychischen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, die in der Pandemie unter den einengenden Bestimmungen gelitten haben und auf viele Aktivitäten in verschiedenen Bereichen verzichten mussten, eine andere Entscheidung braucht. Zudem hätten gerade die Kinder und Jugendlichen schon bisher unter den besonders einengenden Bestimmungen stark gelitten. Es sei nicht einsichtig, dass es jetzt auch wieder die Jungen treffe, so der SJR. Der Südtiroler Jugendring wünscht sich daher, dass Südtirol einen Sonderweg einschlägt. „Ich erhoffe mir, dass die Landesregierung eine autonome Regelung voranbringt, sodass es auch in der Schule keine Maskenpflicht mehr gibt“ so Tanja Rainer.