Bereits seit diversen Jahren fordert der Südtiroler Jugendring (SJR) die Möglichkeit, die Sprachgruppenzugehörigkeit digital machen zu können. Aus diesem Grund befürwortet der SJR den von SVP-Fraktionschef Harald Stauder eingebrachten Beschlussantrag zur Digitalisierung der Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung, über das digitale Identitätssystem SPID oder den elektronischen Personalausweis (CIE), ausdrücklich.
Derzeit müssen Bürgerinnen und Bürger persönlich beim Landesgericht in Bozen erscheinen, um ihre Sprachgruppenzugehörigkeit zu erklären und die entsprechende Bescheinigung abzuholen. Zudem wird eine verspätet abgegebene Erklärung erst nach 18 Monaten gültig, was diverse Nachteile mit sich bringt. „Die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung braucht es nämlich für die Teilnahme an öffentlichen Wettbewerben oder auch für das Ansuchen um Wohnbauförderung. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass junge Menschen ihre Sprachgruppenzugehörigkeit fristgerecht erklären“, erklärt Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings (SJR).
Sinnvoll wäre es des Weiteren alle jungen Menschen entsprechend zu sensibilisieren, damit sie über die Wichtigkeit der Erklärung der Sprachgruppenzugehörigkeit und die Folgen einer nicht vorhandenen Erklärung informiert sind. Nicht zuletzt ruft der SJR dazu auf, zu reflektieren, ob Wege gefunden werden können, damit die Erklärung nicht erst 18 Monate nach Beantragung gültig ist.