Der Südtiroler Jugendring (SJR) begrüßt, dass die Auswirkungen der EEVE - beginnend mit dem Bereich Wohnbau – genau analysiert werden sollen, um entsprechende Maßnahmen bereits bei der Ausarbeitung des neuen Wohnbauförderungsgesetzes zu berücksichtigen.
„Die Einführung der EEVE im Bereich der Wohnbauförderung ist insbesondere für alleinstehende Personen, die vielfach jung sind, nicht vorteilhaft. Laut Berechnungen hat sie zur Folge, dass mindestens die Hälfte der jungen Singles keine Wohnbauförderung mehr erhält“ erinnert Martina De Zordo, SJR-Vorsitzende. Schon im Frühling des letzten Jahres hat der SJR gemahnt, dass es eine Änderung der EEVE-Kriterien für den Bereich der Wohnbauförderung benötige – und auch konkrete Änderungsvorschläge aufgezeigt.
Laut dem SJR braucht es insbesondere eine Herabsenkung der erforderlichen Mindestpunkteanzahl für den Kauf und den Neubau. Um eine Wohnbauförderung zu erhalten, benötigt es nämlich eine bestimmte Mindestanzahl an Punkten: 20 Punkte für den Kauf und 23 Punkte für den Neubau. Des Weiteren ist der Faktor der wirtschaftlichen Lage (FWL) zu erhöhen – mit dem Ziel, den Mittelstand zu fördern. Außerdem sollte das Eigenkapital weniger stark ins Gewicht fallen.
De Zordo hofft nun, dass die Überprüfung rasch passiert, damit deren Ergebnisse auch im neuen Wohnbauförderungsgesetz entsprechend berücksichtigt werden können. Schließlich hat Landesrat Christian Tommasini den Gesetzesentwurf zur Wohnbauförderung schon der Landesregierung vorgestellt, wo er noch nicht formell verabschiedet, aber für die Diskussion mit den Sozialpartnern freigegeben worden ist.