Organspende wird für viele erst dann zum Thema, wenn im eigenen Umfeld jemand davon betroffen ist. In solchen Situationen wird deutlich, dass Organspender Lebensspender sind. „Mir ist es ein Anliegen, durch meine Entscheidung zur Organspende, die Öffentlichkeit und besonders junge Menschen dazu anzuregen sich mit dem Thema zu befassen“, so Martina De Zordo, die Vorsitzende des Südtiroler Jugendringes (SJR), die bereits selbst die Willensbekundung zur Organspende abgegeben hat.
„Ich will helfen Leben zu retten und Menschen eine neue Lebenschance geben. Das ist meine ganz persönliche Motivation die Willensbekundung für die Organspende zu unterschreiben“, so De Zordo.
Die Wartelisten für ein Spenderorgan sind lang. 2014 standen 80 Südtiroler auf der Warteliste für eine Organspende, aber lediglich 20 Organe konnten transplantiert werden. Ihr Schicksal hängt davon ab, ob sie rechtzeitig ein neues Organ erhalten. „Es geht darum, Leben zu retten. Je mehr Menschen sich für eine Organspende entscheiden, desto mehr betroffenen Patienten kann geholfen werden. Die Organspende ist eine Möglichkeit, über den eigenen Tod hinaus ein Zeichen der Nächstenliebe zu setzen. Ich danke dem Südtiroler Jugendring von Herzen, dass gerade die jungen Menschen in Südtirol angesprochen werden, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen", bringt es Gesundheitslandesrätin Martha Stocker auf den Punkt.
Die Entscheidung für eine Organspende ist ein sehr persönlicher Schritt. Es ist notwendig sich dafür Zeit zu nehmen, sich zu informieren und mit dem Thema auseinanderzusetzen, um diese weitreichende Entscheidung zu treffen. Der SJR unterstützt daher die Informationskampagne des Gesundheitsressorts und ruft besonders auch junge Menschen dazu auf sich mit dem Thema zu beschäftigen. Nähere Infos zur Kampagne und den Informationsveranstaltungen sind auf der Internetseite der Landesabteilung Gesundheit zu finden.