Rund 40 Kinder planen im Rahmen einer von der Gemeinde Hafling, der Grundschule Hafling und dem Südtiroler Jugendring (SJR) organisierten Zukunftswerkstatt ihren Schulhof mit.
Die Gemeinde Hafling hat sich bei der Planung des Schulhofes für ein vielversprechendes und wertvolles Modell entschieden: Die Kinder sollen von der Ideensammlung über die Planung bis hin zur Realisierung ihres neuen Schulhofs mitdenken, mitreden und mitentscheiden dürfen. Ausgegangen ist die Idee von der Gemeinde Hafling. „Dies ermöglicht uns, Kinder als Expert/innen in ihrer Lebenswelt miteinzubeziehen“ erklärt Gemeindejugendreferentin Sonja Plank die Beweggründe.
Um möglichst zielgerichtet zu arbeiten, hat sich die Gemeinde beim Südtiroler Jugendring Unterstützung geholt. „Als Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendpartizipation haben wir schon zahlreiche Partizipationsprojekte mit hierfür eigens ausgebildeten Moderator/innen begleitet“ erklärt Peter Grund, Leiter der Abteilung Partizipation im SJR.
Als wichtigen Partner konnte man auch die Grundschule gewinnen. Am 10. Mai fand die Zukunftswerkstatt statt. Die Kinder erarbeiteten unter Anleitung der SJR-Moderator/innen, wie ihr optimaler Schulhof aussehen solle. Um diese Ideenfindung möglichst kindgerecht zu gestalten, wurde die Erarbeitung in die Rahmengeschichte der Schlümpfe eingebettet.
Während der sogenannten Kritikphase stellten die 41 Kinder zuerst einmal fest, was ihnen bei ihren Freizeitaktivitäten fehlt. Anschließend wurden sie von „Papaschlumpf“ in die so genannte Phantasiephase entführt, ließen ihrer Phantasie freien Lauf und beschäftigten sich intensiv mit ihrem Traumschulhof. Das Moderator/innenteam ordnete die Ideen und Vorschläge der Kinder auf einer riesengroßen „Traumschlumpfwand“. In der Realisierungsphase der Zukunftswerkstatt konnten die Kinder anschließend auf kreative Art und Weise ihre Ideen umsetzen. Beim Modellbau arbeiteten die Kinder in Kleingruppen eifrig an ihren Modellen - und die Ergebnisse waren wirklich überzeugend. Ein kreatives und ansprechendes Schulhofmodell reihte sich an das nächste.
Am Abend wurden die Ideen und Modelle der Kinder den Eltern und Verwandten wie auch den Gemeindevertreter/innen und der Schuldirektion vorgestellt. Diese waren begeistert. „Auch die Kinder selbst waren mit Engagement und Begeisterung dabei“ so Peter Grund, Leiter der Abteilung Partizipation im SJR. Die Ergebnisse werden nun dem Architekten übergeben, der sich um die weitere Umsetzung kümmert.