Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahlen haben Südtiroler Jugendring (SJR) und Youth App ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen: „deinewahl.it“. Es beinhaltet Video-Interviews mit Kandidat*innen aller Parteien, fünf Podcast-Folgen zur Vertiefung politischer Themen, landesweite Workshops in Schulen, Veranstaltungshinweise, eine Online-Wahlhilfe zur Orientierung sowie die Möglichkeit für 16- bis 17-Jährige, an Schattenwahlen teilzunehmen.
Kindern und Jugendlichen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu erleichtern, ist eine wichtige Aufgabe der Jugendarbeit. „Junge Menschen sollen sich damit auseinandersetzen können, was die Landtagswahlen sind, welche Bedeutung diesem Ereignis im Rahmen unserer Demokratie zukommt, welche Parteien und Kandidat*innen es gibt, welche Meinungen sie vertreten und wer davon am ehesten die eigenen Überzeugungen teilt,“ so Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings, zu den Beweggründen des Projekts.
Um Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen, wurden kurzweilige Videosmit Kandidat*innen aller Parteien gedreht und ein journalistischer Podcast produziert. „Wir haben in einer Reihe von Interviews den Kandidat*innen der insgesamt 16 Parteien auf den Zahn gefühlt und nachgefragt, was sie für junge Menschen zu tun gedenken. Darüber hinaus hat Friedrich Hainz fünf Podcast-Folgen produziert, die in knackigen zehn Minuten jeweils ein Thema vertiefen,“ erläutert Thomas Marth, Mitarbeiter der Youth App.
Was junge Menschen denken und brauchen, soll im Projekt ebenso Platz finden. Daher wird es im ganzen Land in Zusammenarbeit mit Schulen Workshops geben, wo professionelle Moderator*innen für Partizipationsprozesse die Anliegen und den Bedarf junger Menschen erheben und ihnen Gelegenheit zum Austausch mit Kandidat*innen bieten.
Zudem wird in den Wochen vor den Landtagswahlen auf „deinewahl.it“ auch eine Online-Wahlhilfe zur Orientierung zu finden sein. Hier können die Standpunkte der Parteien zu aktuellen Fragen mit den eigenen Einstellungen und Meinungen verglichen werden.
Nicht zuletzt sollen alle 16- und 17-Jährigen die Möglichkeit bekommen, bei einer Online-Schattenwahl ihre Stimme abzugeben. „Auch wenn das daraus resultierende Ergebnis rechtlich nicht bindend ist, wollen wir damit Politik für Jugendliche erlebbar und deren Interesse an politischer Teilhabe sichtbar machen,“ betont Rainer.